Latrinen

Letzte Akutalisierung am 3.11.2015

Bis vor Kurzem gab es in Sindou fast keine Latrine! Das kleine und das grosse Geschäft wurde meist hinter der Hütte (= vor der Hütte des Nachbarn) erledigt. Oft waren nur kleine Bastmatten als Sichtschutz vorhanden.
Nun haben wir zusammen mit Djigujya dieses Projekt aufgestellt und eine Anzahl Latrinen aufgestellt.  Jede Latrine soll für je eine Famillie reichen. Eine Famillie besteht oft aus 5-10 Teilfamillien, welche ihrerseits ohne weiteres 5-10 Personen umfassen.
PROJET LATRINE Sindou

Zwischenbericht März 2013

Proccès Verbal reception 2

Stand Ende Januar 2014
Von den avisierten rund 30 Latrinen sind im Moment 24 Stück gebaut. Die versprochene Unterstützung des Staates ist dabei leider nie eingetroffen. Zudem haben sich beim Bau der Gruben auch noch einige Schwierigkeiten mit dem Untergrund ergeben. Umgekehrt hat aber der neue Bürgermeister privat einige Säcke Zement gesponsert.
Anlässlich der Reise im Januar 2014 hatten wir ein grössere Sitzung mit dem „Latri-nenkomité“ des Dorfes. Anschliessend haben wir einige dieser stillen Örtchen besucht, wobei sich das Wort „still“ mit Sicherheit nicht auf unseren Besuch bezog….wir wurden wie üblich von vielen Kindern begleitet.
Die meisten Latrinen sind gut bis sehr gut in die einzelnen Familienhöfe integriert. Oft befinden sie sich schon so weit im Hof drin, dass wir uns schon begannen zu fragen, wie den die Entleerung von sich gehen soll, wenn dazu praktisch die Hofumfriedung abgerissen werden müsste. Generell stellten wir fest, dass viele der Gruben schon sichtbar gut gefüllt sind, ein Zeichen, dass diese auch stark benutzt werden. Zudem habe ich auch keine „wilden Toilettengänge“ mehr in Sindou gesehen. Zusammen mit dem Erfolg des Abfallprojektes ergibt dies eine massiv verbesserte Hygienesituation im Dorf.
Das Projekt sah vor, dass jeweils Latrinen für einzelne Familien resp. Familienge-meinschaften erstellt werden. Trotzdem sollten diese Latrinen weiterhin öffentlich bleiben. Einzelne Familien haben nun aber begonnen, ihre stillen Örtchen abzu-schliessen. Hintergrund ist, dass vor allem jene Toiletten, die nahe an viel begangenen Wegen liegen, so stark frequentiert wurden, dass es als störend empfunden wurde.

Die Toilettengruben bei der Primarschule sind leider noch immer nichtweiter gekommen! Noch immer gähnen mitten auf dem Pausenplatz 5 grosse Löcher. Diese, ursprünglich durch Ouagadougou geplanten Latrinen wurden vor Jahren begonnen und nie fertig gestellt, da das Geld ausging. Da sich aber niemand dafür hält, die Sache fertig zu bauen, resp. die Restfinanzierung zu übernehmen, bleiben diese Gruben wohl noch eine gewisse Zeit so stehen.

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