Mir sind in Sindou 2 Hilfsorganisationen bekannt, welche von meinen beiden Freunden vor Ort gegründet wurden. Dass es 2 Organisationen sind, ist zumindest teilweise durch ein typisch afrikanisches Problem bedingt, der Konflikt zwischen Moderne und Tradition. Ich möchte hier zur Zeit nicht näher darauf eingehen.
Die beiden Organisationen, Terre des Enfants von Souleymane, und Djiguiya (Glückskette) von Tiémoko, wurden in der Zwischenzeit beide vom Staat anerkannt. Auf den folgenden Seiten stellen sich die beiden gleich selbst vor.
Das Prinzip beider Organisationen ist identisch. Beide unterstützen vorallem Kinder, indem sie die Kosten für die Schule, das Schulmaterial und Sonstiges übernehmen. Um zu Einnahmen zu kommen, betreiben beide je ein eigenes Campment für Touristen. Die Einnahmen werden dann für den allgemeinen Betrieb verwendet. Es geht dabei vorallem um die ausserschulische Bildung der Kinder. Nach der Schule kommen diese Kinder zu den Lehrern und werden dort « privat » weiter gefördert.
Daneben ist es das erklärte Ziel von beiden, für die einzelnen Kinder Paten zu finden, welche die jährlichen Kosten von etwa €120.– für das Kind übernehmen. Solche Patenschaften können sowohl über Souleymane als auch über Tiémoko gestartet werden. Ein Pate erhält dann regelmässig Post « seines » Kindes. Je nach der Schreibfreudigkeit der Kinder ergibt dies sicher interessante Einblicke in die Familien von Sindou.