Gemüsegarten

aktualisiert am 9.3.2014
Zur Zeit leben gut 60 Kinder bei der Organisation Djiguyia. Auch wenn die Mahlzeiten für unserer Verhältnisse sehr knapp sind, so stellt der Kostenaufwand für die entsprechenden Lebensmittel einen nicht zu unterschätzenden Aufwand dar. Bisher konnte die Vereinigung immer auf die Mitgliederbeiträge und vorallem auf die Einnahmen der Mitglieder als Tourenguide in den Felsen von Sindou zählen. Leider sind insbesondere die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft äusserst unregelmässig. Gerade durch die Unruhen im Nachbarland Elfenbeinküste und die daraus folgenden Unruhen in Ouagadougou und in Bobo Dioulasso haben gezeigt, wie sensibel dieser Bereich reagiert. Diesen Sommer blieben die Touristen praktisch aus.

Djiguya hat nun beschlossen, einen eigenen Gemüsegarten zu errichten. Dazu muss ein entsprechendes Terrain gefunden und erworben werden. Anschliessend muss es zwangsweise umzäunt werden, ansonsten dient es nur der Nahrungsaufnahme der streunenden Ziegen und anderen Haustieren. Für eine gute Produktion braucht es dann auch noch einen Wasseranschluss, resp. eine Pumpe, welche das Wasser zum Garten hochpumpt.

Tiémoko hat mir nun ein Projekt zugestellt. Es sieht ein Gemüsegarten von ca. 2500m2 vor. Darin sollen pro Jahr etwa 5 bis 6 Tonnen Gemüse produziert werden können. Geplant sind Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Salat, Peperoni, Auberginen und Gurken.

Leider wurde das Projekt zurückgestellt. Die letzjährige Ernte war so gut, dass im Moment kein Interesse mehr an einer eigenen Versorgung besteht! Schade für diese Kurzsichtigkeit.