Velo in Burkina

Burkina Faso ist auch als Land der Radfahrer bekannt. So erstaunt z.B., dass in Ouagadougou entlang der grossen Strassenachsen breite Radstreifen vorhanden sind, oft sind diese sogar baulich von der Strasse getrennt. Auf diesen Strecken geht es aber auch sehr hektisch zu und her, werden doch die Verkehrsregeln nicht immer ganz ernst genommen. Auch wird der Veloweg oft auch von Eselsfuhrwerken oder Mopeds benutzt. Zudem sind die viele Zweiräder meist mit 2 oder 3 Personen belegt, Bremsen haben sie keine und Licht schon gar nicht.

Ausserhalb der Hauptstadt wird es dann sehr schnell viel ruhiger. Wer hier nun unterwegs ist, kann Afrika so erleben, wie es wirklich ist. Ich werde oft gefragt, ob es viele Tiere in „Afrika“ hat. Nun, in erster Linie hat es viele Menschen dort. Und genau diese Menschen sind für mich um Welten interessanter als all die Tiere. Diese Frauen, Männer und Kinder freuen sich enorm, weisse Velofahrer zu sehen, mit ihnen zu reden und zu lachen. Oft wird es als grosse Ehre empfunden, wenn wir bei ihnen in die Hütte reinschauen oder gar etwas bei Ihnen essen. Allerdings verlangsamt dies unsere Durchschnittsgeschwindigkeit oft sehr stark!
Selbstverständlich ist nur ein sehr kleiner Teil der Strassen auch asphaltiert, der grösste Teil besteht aus Lateritpisten. Diese lassen sich aber sehr oft sehr gut befahren. Da ausserhalb der grossen Zentren fast keine Autos unterwegs sind, müssen wir auch nur selten Staub schlucken.
Im Dezember / Januar liegen die Tagestemperaturen so zwischen 25 und 38°C. Allerdings ist die Luft extrem trocken, so dass wir eigentlich nie ins Schwitzen kommen.